In diesem Bericht über die U15 Trophy verzichte ich ausschliesslich auf detaillierte Spielberichte. Vielmehr möchte ich das Erreichen des hervorragenden dritten Schlussrangs an der diesjährigen U15 Trophy als Teamleistung in den Vordergrund stellen. Bereits über die ganze Saison wurden die Pikett-Spieler so oft wie möglich eingesetzt, mit dem Ziel an der Trophy mit dem bestmöglichsten Kader anzutreten und ebenfalls eine Basis an Erfahrung für den jüngeren Jahrgang des Teams für die nächste Trophy zu schaffen.
Die Reise begann bereits im Juni 2022 beim Selektionstraining. Im Schlussspurt der Vorbereitung begab sich die U15 des BUV als Vorbereitung an das La Saga Turnier in die Sonnenstube der Schweiz. Bei dieser Gelegenheit wurde insgesamt 20 Spieler mitgenommen und es erhielten alle Spieler gleich viel Spielzeit. Unser primäres Ziel war, dass sich sämtliche Spieler ein letztes Mal vor der Trophy präsentieren konnten, sowie Aufschlüsse über die Linienzusammenstellung zu erhalten.
Mit den gewonnenen Erkenntnissen aus dem Turnier im Tessin reisten wir eine Woche später fokussiert nach Sarnen. Mit dem Bewusstsein, dass jeder Einzelne für ein erfolgreiches Abschliessen an der Trophy seinen Beitrag leisten muss. Ebenfalls ging man mit dem Bewusstsein an die Trophy, dass jeder der mitgereisten 20 Feldspieler zu jeder Zeit eingesetzt werden kann. Anhand der angesetzten Spielzeiten und Anzahl Spielen an der Trophy waren wir auch auf jeden Spieler und Goali im mitgereisten Kader angewiesen. So nahm das Turnier in Sarnen seinen Lauf und wir konnten die Vorrunde mit lediglich einer Niederlage auf dem zweiten Gruppenplatz abschliessen.
Am zweiten Tag wartete die Thurgauer Auswahl im Viertelfinal auf uns. Das Spiel war ausgeglichen und kurz vor Schluss gelang den jungen Steinböcken der Siegtreffer und somit zog man in den Halbfinal ein. Im Halbfinal wartete die Gastgeber-Auswahl aus der Zentralschweiz auf den BUV. Man sah sich plötzlich mit einem zwei Tore Rückstand konfrontiert. Doch man steckte nicht auf glich den Halbfinal aus und hatte das Geschehen plötzlich unter Kontrolle. Darauf wollten wir plötzlich zu viel und mit einem unerzwungenen Eigenfehler entschieden wir die Partie zugunsten der Gastgeber. Die junge Bünder-Truppe trauerte jedoch nur kurz dem verlorenen Halbfinal nach. Man versuchte sich sofort auf das bevorstehende Bronzespiel zu fokussieren und alles daran zu setzen den dritten Rang gegen die Zürcher zu holen. Hier zeigte die U15 des BUV die wahre Stärke des Kollektivs. Die Linien wurden infolge der kurzen Pause umgestellt und es machte dem Spiel der Bündner keinen Abbruch. Im Gegenteil man spielte sich förmlich in einen Rausch und schlug die Zürcher im kleinen Final mit 7:2.
Nach Abschluss des kleinen Finals befand sich das Team im kollektiven Freudentaumel über das erreichte. Es zeigte einmal mehr, dass man mit Wille und Teamgeist Alles oder zumindest Vieles erreichen kann. Wenn man die persönlichen Ansprüche zu Gunsten des Teams einsetzt, kann man Berge versetzen.
Das abtretende Trainerduo, James/Jules, blickt Stolz auf das Erreichte in den letzten drei Jahren zurück und wünscht allen das Beste auf dem weiteren Unihockey-Weg. Mit Stolz erfüllt und der Rucksack mit gemachten Erfahrungen weiter gefüllt, reisten wir alle zusammen mit der Bronze Medaille um den Hals zurück ins Bündnerland.
Ein besonderer Dank geht an Jacky Camenisch, welche die U15 immer mit Snacks und Powerfood verwöhnt und die Blessuren der Spieler:innen pflegte. Ein Dank geht ebenfalls an Capatt Adi, welcher kurzfristig Hand geboten hatte, als der Zuwachs bei der Familie Lüthi Einzug hielt. Zum Schluss ein herzliches Dankeschön an die mitgereisten Eltern, welche uns lautstark unterstützen und den kleinen Final zu einem Event verwandelt haben.
Zum Schluss bleibt nur noch Hopp Graubünden, Viva la Grischa!!!