Am 5. November 2022 trafen sich die U15-Regionalauswahlteams der Kantonsverbänden Bern, Zürich, St. Gallen/Appenzell/Glarus (UVSGA) sowie den Gastgebern aus Graubünden. Für die stark verjüngte Bündner-Auswahl standen die ersten 3 Kräftemessen dieser Saison an. Mit den drei erwähnten Gast-Auswahlen konnte man die stärksten Selektionen der letzten Jahre nach Chur locken.
ZH vs. GR 2:2 (Penalty 1:2)
Ziemlich früh am Morgen ging es mit dem ersten Spiel gegen Zürich los. Wir starteten gut in die Partie und konnten in Führung gehen. Man konnte sich aus dem Zürcher 1-2-2 Pressing sehr gut lösen und konnte viele Chancen kreieren. Im Abschluss sündigte man zwar ein ums andere Mal. Was die Zürcher ausnutzten und plötzlich entgegen dem Spielverlauf mit 2:1 in Front lagen. Die neuformierte Bündner U 15-Equipe suchte trotz des plötzlichen Rückstands weiterhin die Offensive. Was schlussendlich mit einem herrlichen Weitschuss ins hohe Eck zum 2:2 Endstand führte. Bereits gut funktionierte die Defensivarbeit. Die Zürcher-Abschlüsse wurden geblockt und wenn dies nicht gelang war der Torwart ohne Fehl und Tadel zur Stelle. Den Zusatzpunkt im Penaltyschiessen sicherten sich die jungen Steinböcke souverän.
Tore: Mengelt A. (Mettier J.) 0:1, ZH 1:1, ZH 2:1, Cajöri L. (Reese N.) 2:2.
Penalty: Hitz A. X, Russi B. 0, Mettier J. X
GR vs. UVSGA 4:5 (Penalty 2:1)
Die zweite Partie gegen die Ostschweizer-Auswahl verlief über die gesamte Spielzeit hektisch und unkontrolliert. Was viele Ballverluste mit sich brachte und keine klaren Strukturen auf beiden Seiten zuliess. Was blieb war die Ungenauigkeit im Abschluss bei der Bündner-U15. Viel zu oft sündigte man im Abschluss oder war zu ungenau im letzten Zuspiel. Die Ostschweizer konnten in diesem Spiel immer mit einem Tor vorlegen und die BUV-Spieler glichen das Geschehen wieder aus. Dies war so bis zur 4:5 Führung der Gäste. Auf diese konnte Seitens der Bündner nicht mehr reagiert werden. Was mitgenommen werden kann ist, dass man ohne Torhüterin bei 6 gegen 5 zu Chancen kam und nie Gefahr lief einen weiteren Treffer ins verlassene Tor zu kassieren. Das Penaltyschiessen lag den Bündner an dieser Challenge und so konnte man sich wenigstens noch den Zusatzpunkt holen.
Tore: UVSGA 0:1, Dörfliger G. (Mettier J.) 1:2, UVSGA 1:2, Notararigo F. (Penalty) 2:2, UVSGA 2:3, Schittenhelm F. (Mengelt A.) 3:3, UVSGA 3:4 , Russi B. 4:4, UVSGA 4:5.
Penalty: Frei N. X, Brägger G. 0, Dörfliger G. X
BE vs. GR 4:3 (Penalty 1:2)
Gegen den Trophy-Sieger des Vorjahres gelang der Einstieg in die Partie wiederum gut. Die Organisation auf dem Feld war wieder da und Hektik konnte durch genauere Zuspiele verhindert werden. Die weiterhin vorhandene Ungenauigkeit im Offensivspiel (Abschluss) führte dazu, dass die Berner ihre Konter-Chancen verwerteten und mit zwei Längen in Front gingen. Die Bündner liessen sich nicht beirren und suchten weiter die Offensive um mit dem ersten Treffer wieder ins Spiel zu kommen. Nach dem lang ersehnten Anschlusstreffer konnten die Berner die Zwei-Tore-Führung wiederherstellen. Noch vor der Halbzeitpause konnten die Bündner auf 2:3 verkürzen. Nach dem Pausentee erhöhten die Berner wiederum auf 4:2. Die gut kämpfenden BUV-Spieler konnten nochmals auf ein Tor herankommen. Zum Ausgleich reichte es trotz allen Versuchen nicht mehr vor dem Erklingen der Schlusssirene. Aus den vorher gewonnen zwei Penaltyschiessen traten die Jung-Steinböcke mit breiter Brust an. Dieses wurde wiederum gewonnen und somit der wichtige Zusatzpunkt, für die Endabrechnung, gewonnen.
Tore: BE 1:0, BE 2:0, Calonder N. (Hitz A.) 1:2, BE 3:1, Reese N. (Mettier J.) 3:2, BE 4:2, Frei N. (Russi B.) 4:3.
Penalty: Frei N. 0, Strebel J. X, Mengelt A. 0, Notararigo F. X
Zusammenfassend kann von den ersten Auftritten gesagt werden, dass die Richtung stimmt. Man konnte sich gegen die besten Auswahlen des Landes, vom Vorjahr, messen und hielt gut mit. Man konnte den Gegnern teilweise sogar einschnüren und unser Spiel aufzwingen. Ganz klares Manko haben wir in den Abschlüssen und im Passspiel. Jedes einzelne Mitglied der BUV-U15-Auswahl muss sich in den Skills (Pass und Abschluss) extrem verbessern. Mit den Ungenauigkeiten oder den technischen Schwächen in den besagten Skills, eröffnen wir dem Gegner zu viele einfache Gelegenheiten. Die Defensivarbeit hingegen funktionierte schon ziemlich gut. Vor allem die beiden eingesetzten Torhüter/innen zeigte ganz starke Leistungen an der Grischa-Challenge 2022.
Mit den erbeuteten Zusatzpunkten schaute der gute zweite Rang an der diesjährigen Challenge heraus. Die Erkenntnis aus dem ersten Kräftemessen ist ganz klar, dass wir an der Spitze dran sind. Es braucht aber von jedem Einzelnen, in jedem Einsatz, hundertprozentige Leistungsbereitschaft um die Gegner schlagen zu können.
Der Trainer-Staff ist überzeugt, dass mit dem eingeschlagenen Weg und der Einsatzbereitschaft der Spieler, auch ausserhalb der BUV-Trainings, ein Exploit an der diesjährigen Trophy durchaus möglich zu sein scheint.