Am Sonntag 29.01.2023 begab sich die U15 Auswahl des Bündner Unihockey Verband nach Meilen an den diesjährigen Goldküsten-Cup. Es warteten vier Partien auf die Jung-Steinböcke. Ziel war es das gelernte weiter umzusetzen und das System zu verinnerlichen. Zudem rechnete man sich nach dem guten Saisonstart an der heimischen Grischa-Challenge auch einiges aus. Weiter erhielten etliche Pikett-Spieler eine Chance sich zu zeigen, da drei Stammspieler verletzt oder noch rekonvaleszent fehlten.
BE vs. GR 4:2 (3:0, 1:2) Penaltys: 2:0
In der ersten Partie traf man auf die Auswahl des Kantons Bern. Man startete sehr dominant in die Partie. Die grösste Schwäche der Bündner, bereits an der Grischa-Challenge im Herbst ersichtlich, war die Chancenauswertung. Man liess einige Grosschancen aus, respektive war zu ungenau beim letzten Pass. So kam es, dass die Equipe der Berner U15 mit dem ersten richtigen Angriff in Führung ging. So lief es übe die gesamte erste Spielhälfte. Graubünden spielte und Bern schoss die Tore. Man sah sich in der Pause des ersten Spiels mit einem 0:3 Rückstand konfrontiert. Die Reaktion nach der Pause blieb nicht aus. Die Bündner konnten einen Fehler der Berner endlich in Tore ummünzen. Die Bündner machten weiter Druck, was den Berner jetzt mehr Abschlüsse durch Konter ermöglichte. Doch die Defensivleistung inkl. Torhüter konnte das Resultat offen gestalten. Der Anschlusstreffer der Bündner gelang gut 10 Minuten vor Schluss der Partie. Der Ausgleich wollte jedoch nicht mehr fallen und Bern konnte am Schluss einen Konter zum 4:2 Schlussstand verwerten. Das anschliessende Penaltyschiessen gewannen die Berner ebenfalls mit 2:0.
Tore:
1:0 Bern/ 2:0 Bern/ 3:0 Bern/ 3:1 Russi B./ 3:2 Dörfliger G. (Mengelt A.)/ 4:2 Bern. Penalty: Strebel J. 0/ Bern X/ Mengelt A. 0/ Bern X
UVSGA vs. GR 3:5 (1:3, 2:2) Penaltys: 2:0
Die zweite Partie gegen die Ostschweizer-Auswahl hatte die BUV-Auswahl über weite Strecken gut im Griff. Man führte ziemlich schnell in der Partie mit 1:0. Darauf konnte die Führung kontinuierlich ausbauen. Erst kurz vor der Halbzeitpause trafen die Ostschweizer zum vermeidbaren 1:3. Nach der Pause hatte man das Geschehen weiterhin im Griff. Einzig wurden wiederum viele Chancen ausgelassen um die Partie frühzeitig zu beenden. Nach dem Treffer zum 4:1 aus Sicht der Bündner liess man die Zügel etwas aus den Händen. Die Quittung kam sofort innerhalb einer Minute verkürzten die Ostschweizer auf 3:4. In der Schlussphase blieb man aus Sicht der Bündner ruhig und machte den Sack mit dem Treffer zum 3:5 endgültig zu. Das anschliessende Penaltyschiessen ging wiederum mit 0:2 verloren.
Tore: 0:1 Russi B. (Ackermann J.) / 0:2 Strebel J. (Caviezel L.)/ 3:0 Dörfliger G. (Mengelt A.)/ 1:3 UVSGA/ 1:4 Hitz A. (Russi B. Ausschluss Bern)/ 2:4 UVSGA/ 3:4 UVSGA/ 3:5 Hitz A. Penalty: Hitz A. 0/ UVSGA X/ Notararigo F. 0/UVSGA X
GR vs. ZSUV 1:1 (1:1, 0:0) Penaltys: 2:3
Gegen die Zürcher-Auswahl zeigten die Bündner bereits an der Grischa-Challenge im Herbst eine ansprechende Leistung. Anstatt sich mit dem Sieg zu belohnen, musste man sich mit einen Unentschieden begnügen. Dies wollten die BUV-Jungs in dieser Partie nachholen. Erneut scheiterte man zu oft am eigenen Unvermögen oder der Ungenauigkeit beim letzten Pass. So kam es, dass die Zürcher ca. 5 Minuten vor der ersten Pause in Führung gingen. Dadurch liessen sich die Bündner etwas beirren und taten sich nun extrem schwer offensiv etwas zu kreieren. Mit der Pausensirene fasste sich das Captain-Duo der Bündner ein Herz. Erzielte mit einem Weitschuss von hinter der Mittellinie den 1:1 Ausgleich. Nach der Pause war es dasselbe Bild. In der Offensive stimmt Aufwand und Ertrag bei den Bündnern nicht. Jedoch brachte man sich diesmal nicht selbst um die Ernte. Kassierte man noch eine Strafe, doch die Box hielt sehr gut dagegen. Hatte sogar noch die Chance auf den Shorthander. Es blieb torlos in der zweiten Hälfte was zum 1-1 Schlussresultat führte. Im anschliessenden Penaltyschiessen verwerte man erstmals an diesem Turnier die Versuche. Zum Sieg reichte es dennoch nicht und man verlor mit 2:3.
Tore: 0:1 ZUV/ 1:1 Russi B. (Ackermann J.). Penalty: Frei N. X/ ZUV 0/ Russi B. X/ ZUV X/ Dörfliger G. 0/ ZUV X/ Manetsch E. 0/ZUV X
GR vs. ZSUV 3:4 (1:3, 2:1) Penaltys: 2:1
Im letzten Aufeinandertreffen mit der Zentralschweizer-Auswahl verschlief man den Start vollends. Die Gäste konnten mit 3:0 in Front gehen. Die Bündner konnten sich beim eingesprungenen Torhüter, welcher die abwesende Torhüterin kurzfristig vertrat, bedanken, dass die Führung für die Zentralschweizer nicht höher ausfiel. Vor der Pause konnte der Spielstand aus Sicht der Bündner im Power-Play noch auf 1:3 verkürzt werden. Nach der Pause traten die Jung-Steinböcke entschlossener auf. Trotzdem konnten die Innerschweizer auf 1:4 erhöhen. Man liess sich jetzt jedoch nicht mehr vom Weg abbringen und glaubte an die Wende. Jedoch dauerte es zu lange vom 2:4 bis zum 3:4 um noch in Ruhe das Spiel drehen zu können. Beim Stand von 3:4 kassierten die Bündner etwas mehr als zwei Minuten vor Schluss noch eine Strafe. Dies machte den Ausgleich sofern noch schwieriger. Beim Unterzahlspiel können sich die Bündner jedoch nichts vorwerfen. Man verteidigte den eigenen Slot resolut und hatte sogar eine Möglichkeit in der Offensive. Beim Erklingen der Schluss lagen die Innerschweizer immer noch mit 3:4 in Führung und konnten somit den Vorsprung über die Zeit retten. Das letzte Penaltyschiessen des Turniers konnte BUV-Auswahl mit 2:1 für sich entscheiden.
Tore: 0:1 ZSUV/ 0:2 ZSUV/ 0:3 ZSUV/ 1:3 Russi B. (Dörfliger G., Ausschluss ZSUV)/ 1:4 ZSUV/ 2:4 Hitz A. (Mengelt A.)/ 3:4 Russi B. (Dörfliger G.). Penalty: Mettier J. X/ZSUV 0/ Mettier N. X/ZSUV X/ Ryffel A. 0/ ZSUV 0.
Der Goldküsten-Cup zeigte, dass wir in Schlagdistanz mit den besten Auswahlen des Landes sind. Weiter wurde aber auch deutlich aufgedeckt, dass man in jedem Einsatz zu 100 prozentiger Einsatzbereitschaft zeigen muss. Die Skills auch unter Druck sattelfest sein müssen. Die eingesetzten Pikett-Spieler zeigten eine gute Leistung und erhielten mit der Teilnahme am Goldküsten-Cup nochmals eine Chance sich im Ernstkampf zu zeigen. Mit der Rückkehr von drei Stammspieler aus Verletzungen, kann der Konkurrenzkampf aufrechterhalten und bis zur Trophy nochmals eine Qualitätssteigerung erreicht werden. Wir sind auf gutem Weg, jedoch noch lange nicht am Ziel.